Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Medien, die bei der Covid-19-Probennahme zum Einsatz kommen: Viren-deaktivierende und Viren-stabilisierende Medien. Wir empfehlen als Ausgangsmaterial beim LR1000-Point-of-Care-Schnellsystem ein Viren-deaktivierendes Medium zu verwenden. Durch de-aktivierende Medien werden Proteine bereits im Medium denaturiert, was einer Vorbehandlung der Proben gleichkommt, die die Extraktion in der Kartusche verbessert (bei Viren-stabilisierenden Medien bleiben dagegen die ganzen Viruspartikel erhalten).
Die „Inactivated Virus Preservation Solution“ ist ein Viren-deaktivierendes Medium, das für das LR1000-POC-System entwickelt wurde. Durch die verbesserte Extraktion treten „Retest“-Ergebnisse, die bei anderen Medien auftreten können, praktisch nicht auf.
Weitere Vorteile bei der Verwendung eines Viren-deaktivierenden Mediums sind:
Artikelnummer | Bezeichnung |
A0006-A | Inactivated Virus Preservation Solution, 1 ml, 100 Stk./VP |
LR 1000 | AIGS automatic integrated gene detection system, 5 Farbkanäle, 4 Probenmodule |
Mit der aktualisierten Version des Ausdiagnostics Varianten Screening Panels kann man mittlerweile 12 verschiedenen Mutationen/Deletionen bestimmen, die zum Nachweis und der Bestimmung von SARS Cov-2 Varianten charakteristisch sind.
Das Panel erlaubt nun die Unterscheidung der verschiedenen Omicron Subvarianten . Selbst BA.4 und BA.5 können nun eindeutig voneinander unterschieden werden, obwohl sie in Statistiken oft zusammengefasst werden wegen ihren ähnlichen Mutationsmuster.
Omicron BA.1 | Omicron BA.2 | Omicron BA.4 | Omicron BA.5 | Delta Indian B.1.617 | Alpha U.K. B.1.1.7 | Beta SA B.1.351 | |
N501Y | X | X | X | X | X | X | |
HV 69/70 del | X | X | X | X | |||
K417N | X | X | X | X | X | ||
K417T | |||||||
E484K | X | ||||||
E484Q | |||||||
P681R | X | ||||||
P681H | X | X | X | X | X | ||
L452R | X | X | X | ||||
N: P151S | X | ||||||
M: D3N | X | X | |||||
ORF1a: V1887I | (x) BA.1.17 |
Nachdem mittlerweile auch unzählige Untervarianten im Umlauf sind kann es natürlich vorkommen, dass manche Mutationen bei Untervarianten auftreten, die vorher nicht vorhanden waren, wie z. B. die V1887I Mutation bei BA.1.17
Das Panel läuft auf dem automatisiertem High Plex System von Ausdiagnostics und basiert auf der Methode der Tandem Multiplex PCR.
In manchen Ländern übersteigen die Omicron BA.2 Neuinfektionen bereits die BA.1 Neuinfektionen. Das ist begründet durch die Tatsache, dass BA.2 wahrscheinlich noch ansteckender als BA.1 ist – erste wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin. Wie schützten uns die bestehenden Impfungen gegen BA.2 ? Ist man nach einer BA.1 Infektion gegen BA.2 gut immunisiert ? Viele offene Fragen, die in den nächsten Tagen und Wochen beantwortet werden.
Unser (Mutantions) Varianten Typing Panel kann BA.2 von BA.1 durch das Fehlen der Deletion 69/70 eindeutig unterscheiden und BA.2 auch von den anderen bekannten Varianten differenzieren.
Omikron ist eine neue Corona Variante von der wir noch wenig wissen, aber die die Virologen in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Der Grund ist die Vielzahl an Mutationen. Spricht der aktuelle Impfstoff nicht mehr auf diese Variante an ? Ist diese Variante auch gefährlicher ? Vorsicht ist geboten !
Wir können sofort ein Panel anbieten, dass diese neue Variante von den anderen bekannten Varianten, wie e.g. Alpha oder Delta unterscheiden kann.
Der Test kann die folgenden Mutationen von Omicron identifizieren:
Der Test läuft auf dem Panel System von Ausdiagnostics.
Für Herbst 2021 werden bedingt durch die SARS Cov-2 Impfungen und den mithergehenden “Lockerungen” Infektionen mit anderen Viren (z.B Influenza / RSV) erwartet. Ausdiagnostics bietet aktuell respiratorische Panel an.
Das High-Plex System mit der Tandem PCR Technologie erlaubt eine Multiplex Diagnose von Pathogenen / genetischen Markern aus wenig Ausgangsmaterial der Probe.
Mit dem System von Ausdiagnostics kann man bis zu 30 genetische Marker von einer einzelnen Probe testen. 10 ul oder weniger der extrahierten Probe kann eingesetzt werden.
MULTIPLEX DIAGNOSE
Die Technologie ist mit einen Pipettierroboter ausgestattet und ist von der Probezugabe bis zur Ergebnisauswertung automatisiert. Die menschliche Arbeitszeit reduziert sich auf etwa 10 Minuten
Automatisiert
10 Minuten Hands on Time
Jeder genetischer Marker wird in 384 well Platten einzeln amplifiziert um unspezifische Amplifikate zu vermeiden
Hohe Spezifität
Mit der Tandem-PCR Technologie wird in einem ersten PCR Schritt die Probe in einem Röhrchen und mit wenigen Zyklen voramplifiziert um die Amplifikate dann in der 384 well Platte mittels zweiter PCR spezifisch für ein Gentarget weiter zu amplifizieren. Das garantiert höchste Sensitivität.
Hohe Sensitivität
Die Auswertung der Panel Testung erfolgt mittels eigener Analyse-Software. Die Software ermöglicht auch mit Hilfe von integrierten Standards eine semi-quantitative Bestimmung der genetischen Targets bzw. Pathogene in der Probe.
Analysesoftware
Ausdiagnostics bietet ein breites Spektrum an diagnostischen Panels an.
Schätzungen zufolge ist die Hälfte der Menschheit mit Helicobacter pylori infiziert. Je nach Region mehr oder weniger und je nach Antibiotika-Verfügbarkeit mehr oder weniger resistente Stämme. Häufig erfolgt die Infektion mit H. pylori bereits im frühen Kindesalter. Aufgrund der hohen Hygienestandards ist in Mitteleuropa die Inzidenz rückläufig jedoch steigen die Resistenzen.
Der H. pylori Nachweis erfolgt meistens mittels Bakterienkultur auf der Agarplatte, die auch eine Resistenztestung mittels Antibiogram ermöglicht. Oft wächst die Kultur nicht an und dann ist auch keine Resistenztestung möglich. Hier sollten molekulargenetische PCR Testsysteme zum Einsatz kommen, die Resistenzen nachweisen können, vor allem wenn der kulturelle Nachweis versagt. Üblicherweise dient als klinische Probe die Magenbiopsie nach einer Gastroskopie. Was die meisten nicht wissen: Moderne PCR-Systeme können auch H.pylori und dessen Claritromycin-Resistenz direkt aus Stuhl-Proben nicht invasiv nachweisen. Die Magenbiopsie ist alles andere als angenehm, wie ich selbst erleben “durfte”. Auch war das “Ergebnis” negativ; wohlwissend, dass bei weitem nicht jede Kultur anwächst.
Wenn aber die Symptome bleiben, dann kommt der Patient wieder und dann das gleiche unangenehme Prozedere mit der Gastroskopie von vorne. Rezidive sind keine Seltenheit und spätestens da ist es höchste Zeit für eine PCR Testung, die auch die Claritromycin (CLA)-Resistenzen erkennen.
Ein Fallbeispiel aus der Praxis hilft uns hier viel weiter: In einem Pathologie-Labor wird routinemäßig eine H. pylori PCR aus FFPE Schnitten durchgeführt. Parallel werden die Magenbiopsien eingeschickt und kultiviert.
Die Laborbefunde ergaben diskrepante Ergebnisse:
Eine Wiederholung ergab die gleichen Ergebnisse bei allen Testsystemen. Nachdem bei GenoType HelicoDR nur eine Bande für die CLA Resistenz ganz schwach positiv war, hätten wir ein Artefakt oder eine Laborkontamination vermutet; jedoch waren die Ergebnisse reproduzierbar!
Schließlich wurde die fragliche Probe bei BioProducts im Labor nachgetestet: und tatsächlich – eine schwach positive Resistenz bei CLA. Aufgereinigt wurde der FFPE Schnitt bei uns mit dem MagCore FFPE OneStep Kit. Bei uns konnte eine Kontamination ausgeschlossen werden und das Ergebnis war wieder reproduzierbar. Spannend: Weder in der Kultur konnte der im Hintergrund mickrig schwach wachsende resistente H.pylori Stamm erkannt werden noch mittels RealTime PCR war bei der Schmelzkurve ein entsprechender Peak erkennbar. In diesem Fall war die PCR mit anschließender reverser Hybridisierung der sogenannte “goldene Standard”.
Die PCR ist seit vielen Jahren für den schnellen Nachweis von Mykobakterien im Einsatz. Wenn die Lungentuberkulose bei uns weiter zurückgeht ist es bei den atypischen Mykobakterien ganz anders! Heute nennt man diese Mykobakterien-Gruppe auch gerne NTM (nicht tuberkulöse Mykobakterien). Auch MOTTs (Myocbacteria Ohter Then Tuberculosis) war und ist ein gängiges Synonym für die atypischen Mykobakterien.
Seit vielen Jahren sind wir der erfahrene Marktführer wenn es um den PCR-Nachweis von atypischen Mykobakterien geht. Tatsächlich war der GenoType Mykobakerien Kit von Hain-Lifescience (heute Bruker) der erste PCR Kit, den ich überhaupt erfolgreich verkaufen konnte. Das ist jetzt über 20 Jahre her und es sind neue PCR Kits zum Nachweis von NTMs dazu gekommen. Aus dem GenoType Mykobakterien wurde der GenoType Mycobacteria CM und der GenoType Mycobacteria AS. Das sind heute die “Flaggschiffe” wenn es um die atypischen Mykobakterien geht. Beide PCR Kits basieren auf der DNA-Strip Technologie und sind aus Kultur aber auch aus Direktmaterial wie ZN-positiven Proben validiert. Seit ein paar Jahren ist auch der GenoType NTMDR am Markt und wieder der innovativste Test, wenn es um die Resistenztestung bei atypischen Mykobakterien geht.
Im Laufe der Zeit haben wir uns auch mit NTMs in Paraffinproben befasst, die vor allem in der Pathologie an Bedeutung gewonnen haben. Wenn man nur die Paraffinprobe hat so lässt sich keine Kultur an züchten und man ist auf die PCR angewiesen. Unsere Lösung war und ist der Myco Direct Chip (Chipron), der für FFPE Proben validiert wurde. Die Bedeutung erkennen wir wenn wir erfahren, dass Lymphknotenschwellungen (Lymphadenitis) bei Kindern oft durch NTM wie M. avium oder M. chelone verursacht werden. NTM sind in den USA und in Westeuropa für über 85% der mykobakteriellen Erkrankungen bei Halslymphknoten bei Kleinkindern verantwortlich. Erst mit der verbesserten PCR Diagnostik können wir diese auch aus FFPE Proben verlässlichen testen.
Schön langsam erkennen wir die klinische Relevanz von NTM mit den verbesserten diagnostischen Möglichkeiten und wahrscheinlich hat auch Covid hier weiter beigetragen, sich die Lunge in Hinblick auf die Erreger-Diagnostik genauer anzuschauen, denn die meisten NTM finden wir nach wie vor in der Lunge.
Lange Zeit wurde der Paraffinblock in der Molekularen Diagnostik “stiefmütterlich” behandelt. Mit der Mutationsdiagnostik hat sich das vor ca. 5 Jahren sprunghaft geändert. Über Nacht wurde das Potenzial für die Krebsbehandlung mit neuen Mutationsanalysen in Onkogenen und spezifischen therapeutischen Inhibitoren zum Focus. Genauso schnell wurde das vormals scheinbar unerschließbare FFPE (Formalin-fixed Paraffin-embedded) für die Routine Diagnostik “tauglich” gemacht. Heute können fast alle Extraktionsautomaten auch Paraffin-Proben aufschließen und die DNA isolieren. Auch unser MagCore leistet hier ganze Arbeit. Direkt den Paraffin-Schnitt in die Kartusche und fertig ist die Extraktion! Das war noch vor wenigen Jahren undenkbar. Aber Vorsicht – die meisten FFPE-Kits sind für humane Genomische DNA für die Mutationsanalyse optimiert! Zuviel genomische DNA kann auch inhibierend sein und muss nicht unbedingt auch die bakterielle oder virale DNA gut isolieren.
Eine meiner ersten Erfahrungen zur Erreger-Diagnostik aus FFPE-Proben liegt schon länger zurück. Ich erinnere mich noch gut an die Frage vor über 10 Jahren von Frau Prof. Reiner, Wien: Wir benötigen eine Lösung für Lymphknoten bei Kindern. Manchmal sieht man Stäbchen. Es handelt sich um Bakterien, die aus dem Paraffinblock nicht mehr kultiviert werden können.
So hat es für uns als Anbieter von molekularer Nischen Diagnostik angefangen und dieses Kapitel ist noch lange nicht abgeschlossen.
Das Geheimnis der säurefesten Stäbchen in Lymphknoten wird in meinem nächsten Blog gelüftet und war meine erste wichtige Erfahrung mit bakteriellen Erregern welche man/frau dort nicht erwartet hätte.
Weiters werden wir uns manche Pathogene aus Paraffinproben und deren Nachweis genauer anschauen wie zB, atypische Mykobakterien, HPV, Helicobacter pylori oder EBV.
Produktnr. | MRF-03 | MGF-02 |
Kit | MagCore® Total RNA FFPE One-Step Kit | MagCore® Genomic DNA FFPE One-Step Kit |
Ausgangs- material | Zur Extraktion von RNA (total) aus FFPE Gewebe | Zur Extraktion von genomischer DNA aus FFPE Gewebe |
Probenzahl | 72 | 96 |
Hands on time | 15 Minuten | 15 Minuten |
Dauer | 3 Stunden | 3 Stunden bzw17 Stunden (über Nacht Lyse) |
Und schon wieder eine neue Covid Mutation die Angst und Schrecken verbreitet.
Tatsächlich konnte die UK Mutation schnell alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ist jetzt die häufigste Variante bei uns.
“Erfolgreiche” Viren kennen keine Grenzen und verbreiten sich schnell. So haben sich auch gleich Südafrikanische und Südamerikanische Mutanten dazu gesellt. NGS macht´s möglich. Tausende Mutationen und wir können sie alle beobachten.
Ab sofort können auch sie relevante Mutationen einfach nachweisen. Wir bieten jetzt einen neuen Mutationskit als Point-of-Care Lösung im Multiplex RealTime PCR Format an. Mit unserem POCT-Gerät können Sie ganz einfach die Mutationen N501A und del HV69-70 im Spikegen detektieren, gleichzeitig mit dem Covid-19 spezifischen Gen-Nachweis. Einfacher geht´s nicht! In wenigen Sekunden ist die Kartusche im Gerät und in 90 Minuten haben Sie das Ergebnis. Auch ist die Sensitivität höher als bei NGS und funktioniert bei Ct-Werten über 30 immer noch. Es wird wohl noch weitere relevante Mutationen geben, denn Mutation ist das Prinzip der Evolution. Je nach Entwicklung und Notwendigkeit werden wir zusätzliche Mutationskits für unsere POCT-Lösung anbieten.
Unser POC Mutationskit kann in einem Lauf den WT von der britischen Mutante (B1.1.7) bzw die britische Mutante von der südafrikanischen (B1.351) und der brasilianischen (B1.1.28) unterscheiden. Er ist unter der Artikelnummer 99C0022-M erhältlich
Weiters bieten wir noch Multiplex Real Time PCR Kits für alle gängigen RT-Geräte an.
Übersicht Mutations-Kits:
del HV69/70 | N501Y | P681H | E484K | D80A | K417N | |
POC AIGS SARS-CoV-2 Mutanten Kit | + | + | ||||
Real Time SARS-CoV-2 Variants Kit | + | + | + | + | ||
Fluorotype SARS-CoV-2 varID RUO | + | + | + | + | ||
EliGene® COVID19 UKV/SAV RT kit | + | + |
Die Überraschung war groß als man vor 30 Jahren das Potential der PCR erkannte. Plötzlich konnte man sensitiver als je zuvor HIV in Blutkonserven nachweisen. Welche Erleichterung für Patienten die von Blutkonserven und Blutprodukten abhängig sind!
Bald musste man aber erkennen, dass bei der PCR auch Probleme auftreten können; die sogenannten “Inhibierungen”. Das tolle Enzym, die Taq-Polymerase, die man für die PCR einsetzt, hält zwar Hitze schadlos aus, jedoch mag sie manche Komponenten in einer menschlichen Probe gar nicht. Die Heimat der Taq-Polymerase ist ein Bakterium im Meer und nicht Blut und andere menschliche Probenmaterialien. Diese Proben enthalten Stoffe, die das Enzym gar nicht mag und können die Enzymreaktion inhibieren.
Daher hat man auch schnell erkannt das eine PCR Kontrolle eingebaut werden muss; die sogenannte Interne Kontrolle (IC). Diese Kontrolle wird bei der PCR mit-amplifiziert und zeigt an, dass die PCR funktioniert hat. Heutzutage wird die IC meist schon bei der DNA/RNA Extraktion dazu pipettiert. In der Infektionsdiagnostik, kann es jedoch vorkommen, dass gar kein menschliches Material in der Probe ist. Das kann passieren, wenn zB. Abstriche schlecht abgenommen werden. Die Qualität eines Abstiches lässt sich jedoch prüfen. Denn eine IC kann auch direkt aus der Probe kommen. So gibt es heute PCR Kits, die eine konserviertes menschliches Gen als interne Kontrolle nachweisen. Zu Covids-Zeiten hat das besonders an Bedeutung gewonnen, weil die Abstriche von unterschiedlichsten Personen durchgeführt werden. Auch Schulkinder können sich selbst die Probe abstreichen. Jetzt lässt sich mit einer “endogenen Internen Kontrolle” sehr wohl prüfen, dass die Probe auch korrekt abgenommen wurde und ist damit zusätzlich ein Indikator für die Probenqualität. In unserem LR 1000 (AIGS) PCR System dient das menschliche RNAse P-Gen als IC und als Qualitätskontrolle für die Probenabnahme. Somit ist sichergestellt, dass auch wirklich menschliches Probenmaterial abgestrichen wurde und keine falsch negativen Ergebnisse befundet werden.
Heutzutage erfolgen Virusnachweise mittels PCR oder ähnlichen molekularbiologischen Amplifikationsmethoden. Daher haben sich schon seit langem flüssige Transportmedien für Virusproben durchgesetzt, die auch mit dem jeweiligen PCR Systemen kompatibel sind. Dem Transportmedium ist seit der Covid-Pandemie noch mehr Bedeutung beigemessen worden. So hat es sich in letzter Zeit bewährt virusinaktivierende Transport-Medien einzusetzen. Diese erleichtern den gesamten Ablauf von der Probenabnahme bis zur Weiterverarbeitung im Labor. Der Vorteil: Es besteht keine Gefahr, dass man sich beim Hantieren mit den Proben infizieren kann und die Weiterverarbeitung ist auch ohne Sicherheitswerkbank möglich. Noch dazu hat es sich in unseren Händen gezeigt, dass die virusinaktivierenden Medien viskose Proben leichter pipettierbar machen. Dies hat sich gerade bei SARS-CoV-2 Abstrichproben und Sputumproben bewährt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Tupfer selbst. Früher oft verwendete Baumwoll-Tupfer vertragen sich nicht mit der PCR. Diese sind inhibierend besonders wenn der Tupfer während des Transportes im Röhrchen bleibt oder zu lange ausgewaschen wird. Daher empfehlen wir Tupfer mit Kunststoff-Spitze wie etwa Dacron- oder Nylon-Materialien.
In diesem Zusammenhang hat sich der Tupfer mit „Nylon flocked Tip“ sehr bewährt. Der speziell weiche Schaumstoff nimmt viel Probenmaterial auf und gibt es auch schnell und vollständig an das Transportmedium ab. Dieser Tupfer kann für die verschiedensten Transportröhrchen verwendet werden, da er gleich 2 Sollbruchstellen hat und muss nicht mit einer Schere abgeschnitten werden.
Unser Nylon flocked Tupfer hat sich nicht nur bei der PCR bestens bewährt sondern es hat sich auch gezeigt, dass wir mit diesem Spezial-Tupfer auch bei den Covid-Antigen Tests deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit den üblicherweise verwendeten klassischen Watte-Tupfern.
Artikelnummer | Beschreibung | Verkaufseinheit |
202003 | Nylon flocked Tupfer: steril und einzeln verpackt mit zwei Sollbruchstellen bei 3,2 cm und 8 cm | 100 Stück |
A0006-A | Vireninaktivierendes Transportmedium (1 ml) | 100 Stück |
Bereits zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr war eine der häufigsten Fachfragen unserer Kunden: “Welche Gentargets werden mit Ihren PCR Kits nachgewiesen”: Das Interesse war von Anfang an für Multiplex PCR Kits am größten die verschiedene GenTargets gleichzeitig nachweisen. Damit ist gewährleistet, dass auch bei mutierten Viren zumindest ein Gentarget detektiert werden kann.
Die neue Coronavirus Mutante B.1.1.7 ist inzwischen weit verbreitet und auch in Österreich angekommen. Die meisten Mutationen für die britische Mutante liegen im S (Spike) Gen. Es stellt sich die Frage inwieweit die PCR-Ergebnisse von dieser Mutante beeinflusst werden und ob die sogenannte britische Mutante mit unseren PCR Kits detektiert wird. Gleich vorweg: die Primer aller unsere angebotenen PCR Kits liegen nicht in mutierten Bereichen. Daher wird auch die britische Mutante mit allen unseren RealTime Kits detektiert.
Hier eine Aufstellung unserer bewährten SARS CoV-2-Kits, die auch Virusstämme mit der B.1.1.7 Mutation detektieren
Natürlich könnte man das Vorhandensein der B.1.1.7 Mutante mittels NGS Sequenzierung nachweisen, aber damit der spezielle Nachweis der neuen Virusmutante zukünftig schnell und kostengünstig auch routinemäßig möglich ist werden bald spezifische PCR Kits erhältlich sein. Die Entwicklung von Kits, um die britische Mutation B.1.1.7 von den anderen Stämmen zu unterscheiden, ist im vollen Gange.
Es wurden schon erste PCR Protokolle veröffentlicht bei denen flankierende Primer im S-Gen die B.1.1.7 relevanten Deletionen amplifizieren und dann mittels spezifischer fluoreszierender „Erkennungssequenzen“ detektiert werden können
Molekularen Nachweismethoden wie z.B PCR sind empfindlich gegenüber inhibierenden Substanzen. Viskose Proben sind schwer zu pipettieren und müssen vor der Extraktion entsprechend vorbehandelt werden. Damit die RNA Extraktion saubere RNA aus verschiedenen Probenmaterialien liefert empfehlen wir eine Vorreinigung mit Filterröhrchen.
1. Beladen Sie das MagCore Filter Röhrchen mit bis zu 500 µl Probe.
2. Zentrifugieren Sie das Röhrchen 5 Minuten bei maximaler Geschwindigkeit (~ 12.000 g) in einer Tischzentrifuge
3. Entnehmen Sie die klare Lösung zum Beladen von POC Geräten oder RNA Extraktionsautomaten.
Die Anwendung unserer Filterröhrchen brachte bessere Resultate bei unseren Austestungen als die klassischen Verdünnungsmethoden. Unsere Tests wurden mit unserem Virus-deaktivierendem Medium und unseren Swabs durchgeführt. Bitte verwenden Sie keine Swabs aus Baumwolle.
Produktinformation:
In den letzten Monaten ist etwas passiert womit niemand gerechnet hat. Bedingt durch die enorme Zunahme an PCR Testungen für das Coronavirus gingen viele Reagenzien, Plastik-Verbrauchsmaterialien und Gerätschaften aus. Auch bei BioProducts war es eine stressige Zeit – und – wir haben gehalten was wir unseren Kunden versprochen haben. Auch in dieser Zeit konnten wir verlässlich liefern und das in allen Phasen der Pandemie. „Und wenn ein Produkt ausging, dann haben wir ein anderes gefunden“. Dies war möglich, weil wir den Markt für die Molekulare Diagnostik seit 20 Jahren bedienen. Inzwischen sind übliche RealTime Kits und Extraktionsmaterialien für virale RNA wieder von den meisten Anbietern lieferbar.
Eng ist es nach wie vor, wenn es um PCR-Schnelltests geht, sogenannte Point-of-Care Systeme . Auch hier haben wir uns entsprechend aufgestellt und sind jetzt der verlässliche Player am Markt. BioProducts liefert verlässlich hochwertige POCT-Systeme für Covid-19 unter dem Motto „BioProducts Verlässlichkeit seit 20 Jahren – Vertrauen verpflichtet“.
BioProducts hat ein neues POC-Gerät für einen einfachen PCR-Schnelltest von SARS-CoV-2. Dieses Gerät erlaubt einen kostengünstigen Nachweis von SARS-CoV-2, der sehr einfach von einer Person ohne PCR-Kenntnisse durchgeführt werden kann. Dabei findet die Extraktion der viralen RNA und eine RealTime-PCR mit 2 viralen Gentargets vollautomatisch im selben Gerät statt. Das erlaubt einen sehr sensitiven Nachweis des Covid-19 Erregers mit geringem Arbeitsaufwand und leichter Bedienung mittels Touchscreen-Display. Da das Gerät handlich und kompakt ist kann es leicht zum jeweiligen Einsatzort transportiert werden.
Dieses anwenderfreundliche System erlaubt die vollautomatische Aufarbeitung von 4 Proben gleichzeitig. Dabei können Rachen- und Nasenabstriche direkt verarbeitet werden. Da die Proben im Gerät unabhängig voneinander analysiert werden, kann jede Probe nach dem „random access“-Prinzip direkt nach dem Einlangen analysiert werden.
Der ideale Einsatzort für dieses POC-Gerät ist überall dort, wo innerhalb kurzer Zeit mit wenig Aufwand auf SARS-CoV-2 getestet werden soll.